7 TIPPS – DAMIT SMART WORKING ZUM ERFOLGSFAKTOR WIRD

Wir freuen uns, Sie erneut mit auf unsere Tour «Digital Workplace» zu nehmen – und starten hiermit in die Etappe «Kultur im Wandel». Auf geht´s!

Vorsicht, das Lesen dieses Beitrags könnte in Arbeit ausarten. Und das wäre unangenehm, oder? Schliesslich hört der Spass bei der Arbeit auf. Hier zählen Pflichterfüllung und Befehlsausführung – ein Unternehmen ist ja kein Ponyhof. Sie schmunzeln? Zu Recht, denn unsere Gesellschaft verändert sich gerade fundamental. Und damit auch die Einstellung zum Thema Arbeit. Höchste Zeit, sich mit Smart Working zu befassen. Lassen Sie sich von unseren Tipps inspirieren!  

#1 STELLEN SIE DIE MUTTER ALLER (SMART WORKING-)FRAGEN

Es gibt eine gute und eine weniger gute Nachricht. Ernüchternd mag sein, dass Sie Smart Working nicht einfach kaufen und auf Knopfdruck in Betrieb nehmen können. Die gute Nachricht ist, dass, wenn Sie einmal loslegen, davon nicht mehr loskommen. Voraussetzung ist, dass sich Ihr Unternehmen auf Veränderungen einlässt und diese auch will. Die wichtigste Frage lautet: Wie schaffen Sie es, sich intern (Mensch | Organisation | Technik) so aufzustellen und auszurichten, dass Sie schnell und flexibel auf Veränderungen in Ihrem Umfeld reagieren können?

#2 (VOR-)BILDER SAGEN MEHR ALS 1000 WORTE

Globalisierung, Digitalisierung, demographischer Wandel, aber auch der Wandel von gesellschaftlichen Werten hinterlassen Spuren. Je nach Gewohnheitsstatus gehen Baby Boomer, Generation X und Y verschieden damit um – auch in Ihrer Firma. Jetzt heisst es, alle Mitarbeiter individuell und unter Berücksichtigung persönlicher Fähigkeiten – abzuholen. Hierfür reicht es aber nicht nur aus, Inhalte mittels Dokumenten oder Präsentationen zu transportieren. Darüber hinaus ist es wichtig, selber authentisches und nahbares Vorbild zu sein. Trauen Sie sich, offen mit Höhen und Tälern der Thematik  umzugehen und diese aufzuzeigen. Denn umso mehr das Smart Working und dessen Bewegung vorgelebt und wirklichkeitsnah behandelt wird, umso mehr hat das Smart Working eine Chance im Unternehmen lebendig zu werden.

#3 EFFIZIENZ- UND INNOVATIONSSTRATEGIE ENTWICKELN

Das Streben nach Kostensenkung und Effizienzsteigerung ist in der DNA vieler Unternehmen fest verankert. Das kann zu einer Blockade der Innovationsfreudigkeit führen. Genau hier liegt das Problem: Beim digitalen Wandel sind innovative Organisationsformen und Geschäftsmodelle gefordert, um schnell auf disruptive Veränderungen zu reagieren. Smart Working ist Teil dieser Innovationskultur und verbindet effiziente Prozesse, flexible Strukturen, Fehlertoleranz und individuelle Freiheiten. Damit dies nicht im Chaos endet, ist die Entwicklung einer Effizienz- und Innovationsstrategie in Abhängigkeit der Unternehmensstrategie eine notwendige Voraussetzung.

#4 KLARE ZIELE DEFINIEREN – UND KOMMUNIZIEREN

Wie viele Mitarbeitende hat Ihr Unternehmen? Berechnen Sie einmal die Gesamtzeit für alle Arbeitswege! Verrückt, oder? Das Ergebnis entspricht mehreren (unproduktiven, genervten) Vollzeitstellen. Zeitersparnis ist eines der Ziele von Smart Working. Effizient genutzte Büroflächen und Parkplätze, höhere Produktivität, fortschrittliche Arbeitsbedingungen, bessere Innovationskultur, Agilität bei Marktveränderungen usw. sind weitere Treiber. Das alles nützt wenig, wenn das nur Insider erfahren. Ihre Ziele müssen im ganzen Unternehmen bekannt und verstanden werden.

#5 BAHN FREI FÜR FEHLERTOLERANZ UND VERTRAUENSKULTUR

Eines der grössten Hindernisse bei Smart Working ist mangelndes Vertrauen. Vor allem beim Klassiker Homeoffice… Natürlich braucht es Spielregeln für Arbeitszeiten, Erreichbarkeit, Informationsfluss, Kommunikation und Datenschutz. Sind diese Leitplanken aber gesetzt, gilt: Bahn frei für eine Kultur des Vertrauens und der Fehlertoleranz! Smart werden Arbeit und Unternehmen nur, wenn Mitarbeitende auch Ideen einbringen und etwas ausprobieren können. Hier grenzen sich neue Arbeitsformen deutlich von der traditionellen (naiven) Auftragserledigung ab, denn mit Smart Working werden Mitbestimmung, Wertschätzung, Gleichberechtigung und aktive Beteiligung Teil der Arbeitswelt.

#6 MIT WIDERSTÄNDEN UMGEHEN

Mit der Abgabe eines Firmenhandys an alle Mitarbeitende ist vielleicht das Thema Smart Phone erledigt, nicht aber Smart Working. Das neue Konzept wird nicht allen im Unternehmen passen. Plötzlich unterwegs und zu Hause arbeiten? Kein eigenes Pult mit Grünpflanze und Familienfoto?  Und dann dieses neue Chat-System? Im Vordergrund steht nicht die Digitalisierung, sondern der Eingriff ins persönliche Umfeld, der Verlust von Vertrautheit und Sicherheit. Nehmen Sie diese Ängste und Anliegen unbedingt ernst, wenn Sie Smart Working erfolgreich und nachhaltig verankern wollen.

#7 UND JETZT – WIE LOSLAUFEN?

Gehen Sie Schritt für Schritt vor. Denn auch der höchste Berg ist nur schrittweise zu erklimmen.
Oftmals hilft es, sich ein strategisches «Big Picture» zu erarbeiten, wo z.B. Bedürfnisse / Anforderungen / Nutzen hinsichtlich der Kunden / des Unternehmens / der Mitarbeiter einfliessen und die einzelnen (Berg-)Etappen visualisiert werden. Der «Goldene Kreis» von Simon Sinek kann ebenso dienlich sein. Bei seiner Methode dreht sich alles um die drei Fragen «Warum, Wie, Was». Beantworten müssen Sie diese jedoch selbst, schliesslich muss Smart Working individuell zu Ihrem Unternehmen passen. Wenn Sie auf dem Weg sind, scheuen sie sich nicht vor «Learning by Doing» und Lessons Learned. Denn diese zwei Aspekte können Ihnen ebenso wertvolle Wegbereiter sein.
Auf geht´s – zögern Sie nicht den ersten Schritt zu gehen!

 

 

Haben Sie Tipps aus Ihrem Alltag?
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. 

 

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Zur Übersicht zu unserer Tour „Digital Workplace“ (Serie) folgend der Basis-Blogpost und die dazu angelehnten Themen-Blogposts:

Basis-Blogpost: Digital Workplace – Denkanstösse und Einflüsse zur neuen Arbeitswelt
1. Etappe: So profitiert ihr Geschäftsmodell von der Digitalisierung
2. Etappe: 7 Tipps – damit Smart Working zum Erfolgsfaktor wird
3. Etappe: Was Sie über digitales Change-Management wissen sollten

… weitere folgen